Die Unruhe über die Überlastung der Touristenströme in Spanien hat unter den Reisenden Diskussionen über ihren bevorstehenden Urlaub ausgelöst. In jüngster Zeit haben überall im Land Proteste gegen den Übertourismus stattgefunden.
Auf Mallorca und Ibiza kam es zu Demonstrationen, an denen sich in Palma etwa 10.000 Menschen und auf Ibiza etwa 1.000 Demonstranten beteiligten. Die wachsende Stimmung gegenüber Touristen hat dazu geführt, dass es in beliebten Touristenorten, in denen normalerweise viel los ist, deutlich ruhiger geworden ist.
Obwohl die Proteste die Stimmung einiger Reisender gedämpft haben, ist man besorgt über den Lebensunterhalt der Einheimischen, deren Einkommen stark vom Tourismus abhängt.
Reiseberichte: Spaniens Tourismus am Scheideweg
Die Touristen bringen ihre Frustration zum Ausdruck. Einige sagen: „Ich werde kein gutes Geld ausgeben, um mich unwillkommen zu fühlen. Andere sehen das ähnlich: „Wir haben unseren Urlaub auf Mallorca gestrichen und fahren jetzt nach Zypern – ich will mich im Urlaub nicht unwillkommen fühlen.“
Der Boykott von Spanien als Reiseziel wurde von denjenigen unterstützt, die der Meinung sind, dass Touristen für ihren wirtschaftlichen Beitrag respektiert und geschätzt werden sollten. Allerdings ist man sich auch darüber im Klaren, dass die lokale Wirtschaft stark vom Tourismus abhängt und die Folgen für viele nachteilig sein könnten.
Trotz dieser Gefühle bewundern einige Touristen immer noch die Schönheit Spaniens, sind aber aufgrund der aktuellen Ereignisse mit Vorsicht zu genießen. Die Abneigung, das Land zu besuchen, fällt mit den zusätzlichen Bestimmungen für britische Reisende zusammen.
Einige verstehen die Frustration, die durch den Massentourismus verursacht wird. Ein Einwohner von Palma bemerkte: „Seit Ende Mai ist das Stadtzentrum absolut überfüllt mit Touristen.“ Dennoch hat diese antitouristische Stimmung nicht alle entmutigt, wie andere bemerkten: „Ich habe es noch nie so voll gesehen.“
Die antitouristische Stimmung in Spanien zeigt, wie wichtig es ist, ein Gleichgewicht zwischen dem Erhalt der lokalen Kultur und dem nachhaltigen Empfang von Touristen zu finden. Die Kraft des gegenseitigen Respekts zwischen Touristen und Einheimischen ist für die Förderung einer langfristigen Tourismusentwicklung von entscheidender Bedeutung.
Wenn Reisende ihre Urlaubspläne überdenken, müssen sie die Auswirkungen der antitouristischen Stimmung in Spanien auf ihr gesamtes Urlaubserlebnis berücksichtigen.